Stellt euch vor, ihr habt die Entscheidung getroffen, euer Traumhaus zu bauen und braucht dafür eine Baufinanzierung. Ihr geht zur Bank und lasst euch ein Kreditangebot machen. Der Zinssatz erscheint euch attraktiv, und ihr unterschreibt den Vertrag.

Denkt ihr, dadurch habt ihr die für euch passendste Baufinanzierung gefunden?

Habt ihr die Konditionen und versteckten Kosten gründlich geprüft? Was passiert, wenn die Zinsbindungsfrist abläuft? Was passiert, wenn die Baukosten plötzlich steigen und der Kreditrahmen ausgeschöpft ist? Habt ihr einkalkuliert, wie sich zukünftige Zinserhöhungen auf eure monatliche Belastung auswirken könnten?

Stellt euch vor, ihr habt während der Bauzeit unvorhergesehene Mehrkosten. Was denkt ihr, wie leicht ist es, bei eurer Bank eine Nachfinanzierung zu erhalten? Wird der Zinssatz für die Nachfinanzierung genauso günstig sein wie beim ursprünglichen Vertrag? Wahrscheinlich nicht. Ihr könntet in die Falle geraten und plötzlich eine viel höhere monatliche Rate bezahlen müssen.

Stellt euch vor, ihr habt den Kreditvertrag unterschrieben und bemerkt erst danach, dass die Tilgungsrate zu hoch für euer monatliches Budget ist. Denkt ihr, ihr könnt den Kreditvertrag einfach so ändern? In den meisten Fällen ist das nicht möglich oder mit hohen Kosten verbunden.

Habt ihr darüber nachgedacht, dass bei einer schlechten Schätzung der Baukosten der Kredit vielleicht nicht ausreicht? Oder dass die Bauzeit länger dauert als geplant und ihr in eine finanzielle Zwickmühle geratet?

Lasst euch nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Genießt euer Eigenheim.